Arginin: Seine Wirkung und die richtige Dosierung für sportliche Leistung und Gesundheit

Woran denkst du, wenn jemand von NO-Boostern spricht? Viele von euch wissen wahrscheinlich, dass diese Pre-Workouts von denjenigen geschätzt werden, die ihre Muskeln mit Energie aufpumpen und eine Starthilfe für athletische Leistungen auf Weltklasseniveau erhalten wollen. Das liegt daran, dass diese Substanzen dazu beitragen, mehr Sauerstoff und Nährstoffe zu den Muskeln zu bringen. Arginin ist in dieser Hinsicht führend, und heute kannst du mehr über seine Auswirkungen auf die sportliche Leistung und die allgemeine Gesundheit erfahren.

In diesem Artikel erfährst du mehr über die Wirkung von Arginin auf diese speziellen Bereiche:

Was ist Arginin?

Arginin ist eine Aminosäure, die allgemein als Baumaterial für die Bildung von Körperproteinen verwendet wird. Sie ist eine semi-essentielle Aminosäure, was bedeutet, dass du sie in den meisten Fällen selbst herstellen kannst und nicht zu dir nehmen musst. Unter bestimmten Bedingungen reicht dies jedoch nicht aus, sodass es notwendig ist, sie in größeren Mengen von außen zuzuführen. Das ist zum Beispiel in Wachstumsphasen oder bei schweren Krankheiten oder Verletzungen der Fall, wenn der Körper einen höheren Bedarf an dieser Aminosäure hat.

Arginin kann also vom Körper selbst synthetisiert werden, aber etwa 80 % stammen aus der Ernährung oder dem Abbau von Körperproteinen. Es wird in den Nieren, der Leber und dem Gehirn produziert. Interessanterweise wird es im biochemischen Harnstoffzyklus produziert, der dazu dient, ein giftiges Abfallprodukt des Stoffwechsels, Ammoniak, aus dem Körper zu entfernen.

Der Hauptnutzen von Arginin ist seine Beteiligung an der Bildung von Stickstoffmonoxid. Dieses wird benötigt, um den Blutfluss im Körper, die Funktion der Zellkraftwerke (Mitochondrien) oder die Informationsübertragung zwischen den Zellen zu steuern. Außerdem nutzt der Körper es als Ausgangssubstanz für die Bildung anderer Aminosäuren wie Citrullin oder Ornithin. ^[12,15]

Um mehr über Aminosäuren zu erfahren, lies unseren Artikel: Aufschlüsselung, Funktionen im Körper, Auswirkungen auf die sportliche Leistung und die besten Quellen.

Wie funktioniert Arginin?

Arginin kann in Muskelproteine eingebaut oder für Energie genutzt werden, was typisch für alle Aminosäuren ist. Es hat aber auch eine besondere Funktion, nämlich die Bildung des bereits erwähnten Stickstoffoxids (NO), das mit vielen positiven Auswirkungen auf den Körper verbunden ist.

Das Enzym NOS (Stickstoffmonoxid-Synthase) wird in den Gefäßwänden gebildet. Seine Aufgabe ist es, Arginin an sich zu binden und es in Stickstoffmonoxid und Citrullin umzuwandeln, das wieder in Arginin umgewandelt werden kann. Das gebildete NO ist der Hauptwirkstoff, der für die Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation) und deren Entspannung verantwortlich ist, was für viele Prozesse im Körper wichtig ist. ^[8]

Stickstoffmonoxid hat auch noch andere wichtige Aufgaben im Körper, wie die Unterstützung bei der Zerstörung schädlicher Bakterien oder bei der Aktivität von Immunzellen.

Auch einige andere wichtige Stoffe werden aus Arginin gebildet. Dazu gehört das schon genannte Citrullin, das auch als Nahrungsergänzungsmittel verwendet wird, weil es ebenfalls den NO-Spiegel im Körper erhöhen kann. Arginin dient außerdem zusammen mit Glycin und Methionin als Basis für die Bildung von Kreatin, das vor allem in der Leber und den Nieren produziert wird und für die Energieproduktion wichtig ist. ^[6]

Folgende Produkte könnten Sie interessieren:

Was sind die gesundheitlichen Vorteile von Arginin?

1. Beeinflusst die sportliche Leistung

Arginin ist als Nahrungsergänzungsmittel bekannt, das dazu beitragen kann, die Muskeln mit Energie für bessere Leistungen zu versorgen. Die Forschung zeigt jedoch, dass es mehrere positive Effekte haben kann, die die sportliche Leistung auf die nächste Stufe heben können.

• Es hilft, den Blutfluss im Körper zu verbessern, dank des bereits erwähnten Stickstoffoxids, das es produziert.
• Dies führt zu einer effizienteren Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Muskeln. Das liegt daran, dass erweiterte Blutgefäße, durch die mehr Blut fließt, mehr Sauerstoff und Nährstoffe an das Muskelgewebe abgeben können, um eine maximale sportliche Leistung zu erzielen.
• Das hängt auch mit seiner Wirkung auf die Erhöhung der VO2 max zusammen, die in einigen Studien nachgewiesen wurde. Dieser Wert gibt die maximale Sauerstoffmenge an, die die Muskeln nutzen können. Je höher er ist, desto höher ist die körperliche Leistung. Die höchsten Werte werden in der Regel von den besten Ausdauersportlern erreicht, z. B. von Skilangläufern oder Marathonläufern. ^[7]
• Es kann dazu beitragen, die Muskelkontraktion zu verbessern und so zu einer intensiveren Leistung führen. ^[13]
• Dank des Stickstoffoxids können die Muskeln widerstandsfähiger gegen Ermüdung sein und sich besser erholen.
• Es wirkt sich auch auf Kraft, Intensität und Explosivität aus, dank seiner Rolle bei der Bildung von Kreatin. ^[13]
• Arginin trägt auch dazu bei, dass Laktat schneller abgebaut wird. Dieses entsteht in den Muskeln bei intensiver Aktivität, wenn sie nicht genug Sauerstoff bekommen (z. B. beim Sprinten, Krafttraining usw.). Es äußert sich in dem charakteristischen Brennen der Muskeln, das dich dazu zwingt, langsamer zu werden oder eine Pause einzulegen. Studien deuten darauf hin, dass Arginin den Abbau von Laktat während der Aktivität fördern kann. ^[11]
• Untersuchungen haben ergeben, dass es gleichzeitig die Produktion von Wachstumshormon und Testosteron fördern kann. Diese spielen eine wichtige Rolle für Muskelwachstum, Kraft und Erholung. ^[13]
• Dank dieser Effekte kann Arginin bei Anaeroben- (Krafttraining, Gewichtheben, Sprinten usw.) und Ausdauersportarten (Laufen, Radfahren, Schwimmen, Triathlon usw.) nützlich sein. ^[13]

Wie sieht es die Wissenschaft? Die Wirkung von Arginin auf die VO2 max

Die Rolle von Arginin bei der sportlichen Leistung wurde auch in einer Studie mit 52 Fußballspielern gezeigt. Sie absolvierten 45 Tage lang viermal pro Woche ein Fußballtraining und nahmen entweder 2 g Arginin pro Tag oder ein Placebo in Form von Maltodextrin zu sich. Vor und nach dem Trainingsprogramm unterzogen sie sich dem sogenannten Harvard Step Test, bei dem sie 50 Minuten lang mit 30 Schritten pro Minute eine 50 cm hohe Stufe erklommen. Vor und nach beiden Tests wurde ihre VO2 max gemessen.

Es zeigte sich, dass die Arginin-Gruppe eine höhere VO2 max hatte als die Placebo-Gruppe, mit einem durchschnittlichen Anstieg von 4 ml/min/kg. Auf den ersten Blick mag das wie ein kleiner Unterschied wirken, aber in Wirklichkeit kann ein Anstieg von nur 1-2 Einheiten zu einem erheblichen Leistungsunterschied führen. ^[7]

2. Positive Auswirkungen auf die kardiovaskuläre Gesundheit

Die Vorteile von Arginin für die kardiovaskuläre Gesundheit sind recht bekannt, denn das Stickoxid, das aus dieser Aminosäure gebildet wird, hat eine direkte Wirkung auf deine Blutgefäße. Wie wir bereits erwähnt haben, ist NO ein wichtiges Molekül für die Vasodilatation, also die Erweiterung und Entspannung der Blutgefäße. Wie kann das von Vorteil sein?

• Es kann dabei helfen, den Blutdruck zu senken. Wenn der Blutdruck hoch ist, sind die Blutgefäße zusammengezogen und verengt. Ziel der Behandlung von Bluthochdruck ist es daher unter anderem, diese Gefäße zu weiten und den Blutfluss zu verbessern, wozu Arginin beitragen kann. ^[6]
• Studien zeigen auch Vorteile für Menschen mit ischämischen Problemen. Wenn eine Person an einer Ischämie (Blutgerinnung) des Herzmuskels leidet, könnte die Erweiterung der Blutgefäße durch NO, das aus Arginin gebildet wird, dazu beitragen, die Symptome zu lindern (Beschwerden in der Brust, brennende Empfindungen, Brustschmerzen – Angina pectoris und mehr). ^[6]
• Es könnte auch eine Auswirkung auf die endotheliale Dysfunktion haben. Das sind Schäden an der Blutgefäßwand, die typisch für Atherosklerose („Verhärtung der Blutgefäße“) sind, bei der sich die Blutgefäße verengen und sich Fett und andere Blutbestandteile in der Wand ansammeln. Die Erweiterung der Blutgefäße durch Stickstoffmonoxid könnte diesen Zustand verbessern. Außerdem ist von möglichen entzündungshemmenden Wirkungen die Rede, die helfen könnten, die Entzündung in einer so geschädigten Blutgefäßwand zu bekämpfen. ^[6]

Entdecken Sie unsere Bestseller:

Wie sieht es die Wissenschaft? Die Wirkung von Arginin auf den Blutdruck

Die am besten untersuchte Wirkung von NO auf die kardiovaskuläre Gesundheit ist seine Wirkung auf den Blutdruck. Das wurde auch in einer Studie gezeigt, in der 75 Frauen zwei Wochen lang beobachtet wurden. Diese Frauen wurden in drei Gruppen eingeteilt: Eine Gruppe bestand aus jüngeren gesunden Frauen im Alter von 20 bis 30 Jahren, die zweite aus älteren gesunden Frauen und die dritte aus Frauen mit Typ-2-Diabetes. Einige der Frauen in den ersten beiden Gruppen hatten möglicherweise einen leicht erhöhten Blutdruck (ein Blutdruck von 120/80 mmHg gilt als optimal, aber ein gesunder Wert kann für jede Person individuell sein).

Alle Teilnehmer nahmen zwei Wochen lang täglich 5 g Arginin ein. Die Forscher maßen ihren systolischen und diastolischen Blutdruck zu Beginn und am Ende jeder Folgeuntersuchung. Am Ende zeigte sich, dass sowohl der systolische als auch der diastolische Blutdruck bei den älteren gesunden Frauen und bei den Frauen mit Diabetes deutlich gesenkt wurde. ^[1]

Natürlich kann Arginin nicht als Heilmittel für Bluthochdruck angesehen werden, aber für einige Menschen kann es ein Teil ihrer Behandlung sein, wenn sie versuchen, diesen Gesundheitsparameter unter Kontrolle zu bekommen. Es ist jedoch immer wichtig, in solchen Fällen einen Arzt zu konsultieren.

3. Hat eine Wirkung auf das Immunsystem

Verschiedenen Studien zufolge spielt Arginin auch eine wichtige Rolle bei vielen Immunfunktionen, wiederum hauptsächlich durch die Produktion von Stickstoffmonoxid.

• Es spielt offenbar eine Rolle bei der Produktion von T-Zellen, den weißen Blutkörperchen, die bei Immunreaktionen wichtig sind. So könnte Arginin zum Beispiel helfen, Infektionen zu bekämpfen.
• Es wird auch über die antimikrobielle Wirkung von Arginin gesprochen, was in der Praxis theoretisch bedeuten würde, dass Arginin die Fähigkeit hätte, schädliche Krankheitserreger zu zerstören.
• Studien haben auch über seine Bedeutung für die Produktion von Zytokinen berichtet. Diese werden von deinem Körper zur Bekämpfung von Entzündungen eingesetzt. Es scheint also, dass Arginin eine entzündungshemmende Wirkung haben könnte.

4. Kann die Wirkung von Insulin und den Blutzuckerspiegel beeinflussen

Die Forschung legt nahe, dass Arginin auch die Insulinfunktion und die Blutzuckerregulierung (Glykämie) unterstützen könnte. Das liegt daran, dass Insulin dabei hilft, Zucker aus dem Blut (Glukose) in die Zellen zu transportieren, wo er in Energie umgewandelt wird. Dieses Hormon wirkt sich also direkt auf den Blutzuckerspiegel aus.

Offenbar kann Stickstoffmonoxid eine schützende Wirkung auf die Betazellen der Bauchspeicheldrüse haben, die Zellen, die Insulin produzieren. Außerdem wird allmählich klar, welche Rolle es dabei spielt, wie der Körper auf dieses Hormon reagiert. Mit anderen Worten: Es könnte die Empfindlichkeit der Zellen gegenüber Insulin verbessern. ^[12,16]

Diese vielversprechenden Wirkungen von Arginin könnten für Menschen wichtig sein, die an Typ-2-Diabetes oder gestörter Glukosetoleranz leiden. In beiden Fällen ist die Insulinwirkung unzureichend und führt unter anderem zu suboptimalen Blutzuckerwerten. Auf die vielversprechende Wirkung von Arginin, insbesondere des von ihm produzierten Stickstoffoxids, weist auch eine Studie hin, in der Forscher zu dem Schluss kamen, dass Menschen mit Diabetes niedrigere NO-Werte haben. ^[2,16]

Wie sieht das die Wissenschaft? Die Wirkung von Arginin auf den Blutzuckerspiegel

Der Zusammenhang zwischen Arginin und Blutzuckerspiegel wurde auch in einer Studie mit 33 Menschen mit Übergewicht und Typ-2-Diabetes gezeigt. Die Teilnehmer hielten sich 21 Tage lang an eine kalorienarme Diät und ein vorgeschriebenes Trainingsprogramm, wobei die Hälfte von ihnen täglich 8,3 g Arginin einnahm und der Rest ein Placebo erhielt. Ihre Blutzuckerwerte wurden vor, während und nach dem Programm gemessen. Es zeigte sich, dass der Nüchternblutzucker bei denjenigen, die Arginin einnahmen, deutlich stärker sank als bei denen, die das Placebo einnahmen. ^[5]

Obwohl der Blutzuckerspiegel sank, ohne dass die Teilnehmer Medikamente einnahmen, können wir nicht sicher sein, dass Arginin als Heilmittel für Diabetes angesehen werden könnte. Ernährung und ein Trainingsprogramm spielten in diesem Fall eine Rolle, was auf dem Weg zur Verbesserung des Blutzuckerspiegels unerlässlich ist. Deshalb ist es immer ideal, Experten zu konsultieren, wenn es um die Einnahme von Medikamenten, die richtige Ernährung und ein Trainingsprogramm geht, bevor man Nahrungsergänzungsmittel in Betracht zieht.

In welchen Lebensmitteln findet man Arginin?

Die Quellen für Arginin sind vor allem proteinreiche Lebensmittel. Dazu gehören Fleisch, Milchprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse. Aber auch Wassermelone, Hafer oder Schokolade sind reich an Arginin.

Wie viel Arginin enthalten Lebensmittel im Durchschnitt?

Nahrungsquelle	Arginingehalt (g/100)
Hühnerfleisch	1,5
Rindfleisch	1,1
Lachs	1,2
Eier	0,8
Naturjoghurt	0,16
Edamer Käse	0,96
Wassermelone	0,06
Kürbiskerne	5,4
Haferflocken	0,85

Welche Nebenwirkungen hat Arginin?

Wenn du Arginin wie empfohlen einnimmst, musst du dir keine Sorgen über Nebenwirkungen machen. Wenn du es jedoch übertreibst, kannst du besonders unangenehme Verdauungsprobleme bekommen. Zum Beispiel Erbrechen, Durchfall oder Übelkeit. Auch Kopfschmerzen oder ein niedriger Blutdruck beispielsweise sind im Zusammenhang mit Arginin dokumentiert worden. Um diese Nebenwirkungen zu vermeiden, wird empfohlen, nicht mehr als 20 bis 30 g Arginin pro Tag einzunehmen. ^[12]

Nebenwirkungen können auch in Kombination mit bestimmten Medikamenten auftreten. Wenn du zum Beispiel Medikamente zur Senkung deines Blutdrucks einnimmst, könnte dein Blutdruck in Verbindung mit Arginin zu stark abfallen, was gefährlich sein kann. Wenn du Medikamente einnimmst, ist es daher ratsam, vor der Einnahme von Arginin deinen Arzt zu konsultieren.

Formen von Arginin

Arginin kommt häufig in zwei Formen vor, nämlich als L-Arginin oder Arginin-Alpha-Ketoglutarat.

• L-Arginin ist eine Form der Aminosäure Arginin, die natürlich in Lebensmitteln und im menschlichen Körper vorkommt. Diese Form wird auch in der Medizin verwendet, zum Beispiel bei der Behandlung von Herzproblemen oder den oben erwähnten umfangreichen Verletzungen.
• Arginin-Alpha-Ketoglutarat (AAKG) ist eine Kombination aus der Aminosäure L-Arginin und dem Salz der Glutarsäure. Sein Vorteil ist die verbesserte Aufnahme und allmähliche Freisetzung von Arginin im Blut. Es ist häufiger in Nahrungsergänzungsmitteln für Athleten zu finden, die neben der Versorgung der Muskeln mit Sauerstoff und Nährstoffen auch das Ziel haben, Muskelmasse aufzubauen.

Wie nimmt man Arginin ein?

Es gibt kein empfohlenes Dosierungsprotokoll für die Einnahme von Arginin, aber die Standardempfehlung lautet, 3 bis 6 g Arginin auf einmal einzunehmen. Diese Menge hat sich in Studien als wirksam erwiesen und birgt ein geringes Risiko für Verdauungsprobleme. Um einen höheren Argininspiegel im Blut aufrechtzuerhalten, können täglich drei kleinere Dosen eingenommen werden, bis zu einer Gesamtmenge von 15 bis 18 g Arginin/Tag. ^[12]

• Für eine maximale Unterstützung der sportlichen Leistung ist es ratsam, Arginin 30 bis 90 Minuten vor der Aktivität einzunehmen. Die genaue Menge hängt von der Verträglichkeit ab. Es ist daher ratsam, mit einer niedrigeren Dosis (z. B. 2 g) zu beginnen und diese nach Bedarf zu erhöhen.
• Um die Gesundheit zu unterstützen und den optimalen Argininspiegel im Körper aufrechtzuerhalten, ist es angemessen, niedrigere Dosen im Rahmen der normalerweise empfohlenen Zufuhr zu beliebiger Zeit des Tages einzunehmen.

Arginin kann in Form von Tabletten oder Pulver eingenommen werden. Die Wirkung beider Formen ist vergleichbar. Welche Form du wählst, hängt also nur von deiner Präferenz ab.

Womit sollte man Arginin kombinieren?

Arginin kann mit anderen Substanzen kombiniert werden, die ähnliche Auswirkungen auf die Gesundheit und die sportliche Leistung haben. So können sie sich gegenseitig ergänzen und du kannst mehr aus ihrer Kombination herausholen, als wenn du sie einzeln einnimmst. Welche Substanzen sind wichtig zu beachten?

• Obwohl Citrullin aus Arginin gebildet wird, funktioniert es auch andersherum. Wenn du Citrullin einnimmst, kann es sich in Arginin umwandeln und zur Bildung von Stickstoffmonoxid führen. Studien haben sogar nahegelegt, dass Citrullin den Argininspiegel im Körper effektiver erhöhen kann als Arginin allein.
• Rote-Bete-Pulver oder andere konzentrierte Formen dieses Gemüses sind reich an Nitraten, die im Körper in Stickstoffoxid umgewandelt werden. Es kann also eine gute Ergänzung zu Arginin und dessen Wirkung sein.
• Taurin ist häufig in Pre-Workout-Mischungen und Energydrinks enthalten. Es kann ein geeignetes Ergänzungsmittel sein, um es zusammen mit Arginin vor der sportlichen Leistung einzunehmen.
• Ornitin wird wie Arginin mit einer normalen Muskeltätigkeit in Verbindung gebracht und kann daher ein gutes Nahrungsergänzungsmittel für Athleten sein.
• Beta-Alanin kann in Kombination mit Arginin bei einem anspruchsvollen Trainingsprogramm nützlich sein, wenn du die bestmögliche anaerobe Leistung erbringen willst.
• Resveratrol wird bei der Pflege des Herz-Kreislauf-Systems eingesetzt und kann daher eine geeignete Kombination mit Arginin bilden, das ebenfalls für seine positive Wirkung auf das Herz und die Blutgefäße bekannt ist. Du kannst es allein oder in Kombination mit anderen Substanzen mit antioxidativer Wirkung einnehmen.

Was solltest du dir merken?

Arginin ist eines der Nahrungsergänzungsmittel, die zur Unterstützung der sportlichen Leistung eingesetzt werden. Darüber hinaus hat es aber noch einige andere interessante gesundheitliche Wirkungen. Zum Beispiel ist es Teil der Immunreaktion und kann an der Senkung des Blutdrucks oder des Blutzuckers beteiligt sein. Hinter all diesen Wirkungen steckt wahrscheinlich Stickstoffmonoxid, das aus Arginin gebildet wird und an der Erweiterung und Entspannung der Blutgefäße beteiligt ist. Obwohl Arginin noch weiter erforscht werden muss, um genau zu wissen, wie es wirkt, können wir schon jetzt sehen, dass es ein vielversprechendes Ergänzungsmittel mit vielen interessanten Vorteilen ist.

Wenn du diesen Artikel interessant fandest und etwas Neues gelernt hast, dann teile ihn gerne.

Quellen:

[1] COSTA, G. et al. Oral L-Arginine (5 g/day) for 14 Days Improves Microcirculatory Function in Healthy Young Women and Healthy and Type 2 Diabetes Mellitus Elderly Women. – https://karger.com/jvr/article/59/1/24/824329/Oral-L-Arginine-5-g-day-for-14-Days-Improves

[2] FORZANO, I. et al. L-Arginine in diabetes: clinical and preclinical evidence. – https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10114382/

[3] GAD, M.Z. Anti-aging effects of l-arginine. – https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2090123210000573

[4] LIANG, M. et al. l-Arginine induces antioxidant response to prevent oxidative stress via stimulation of glutathione synthesis and activation of Nrf2 pathway. – https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29577948/

[5] LUCOTTI, P. et al. Beneficial effects of a long-term oral l-arginine treatment added to a hypocaloric diet and exercise training program in obese, insulin-resistant type 2 diabetic patients. – https://journals.physiology.org/doi/full/10.1152/ajpendo.00002.2006

[6] MCRAE, M.P. Therapeutic Benefits of l-Arginine: An Umbrella Review of Meta-analyses. – https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5021928/

[7] PAHLAVANI, N. et al. The effect of l-arginine supplementation on body composition and performance in male athletes: a double-blinded randomized clinical trial. – https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28120856/

[8] PARK, H.-Y. et al. Dietary Arginine and Citrulline Supplements for Cardiovascular Health and Athletic Performance: A Narrative Review. – https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10005484/

[9] PATEL, J.J. et al. When Is It Appropriate to Use Arginine in Critical Illness? – https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1177/0884533616652576

[10] RHIM, H.C. et al. The Potential Role of Arginine Supplements on Erectile Dysfunction: A Systemic Review and Meta-Analysis. – https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30770070/

[11] SCHAEFER, A. et al. L-arginine reduces exercise-induced increase in plasma lactate and ammonia. – https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12215958/

[12] SOLOMON, T. Arginine Research Analysis. – https://examine.com/supplements/arginine/

[13] VIRIBAY, A. et al. Effects of Arginine Supplementation on Athletic Performance Based on Energy Metabolism: A Systematic Review and Meta-Analysis. – https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7282262/

[14] FoodData Central. – https://fdc.nal.usda.gov/fdc-app.html#/food-details/173757/nutrients

[15] L-arginine Uses, Benefits & Dosage - Drugs.com Herbal Database. – https://www.drugs.com/npp/l-arginine.html

[16] Research Breakdown on Arginine - Examine. – https://examine.com/supplements/arginine/research/#8lrKB29-cardiovascular-health